Politik | Sicherheit

„Ein einfaches Treffen“

Die Meraner Stadtregierung um Bürgermeister Dal Medico erhielt heute Besuch von Landesrätin Ulli Mair. Zentral dabei war das fortwährende Sicherheitsthema.
Mair Dal Medico
Foto: SALTO
  • Die Meraner Stadtregierung mit Ulli Mair: Von links: Generalsekretärin Lucia Attinà, Stadträtin Emanuela Albieri, Bürgermeister Dario Dal Medico, Landesrätin Ulli Mair, Vizebürgermeisterin Katharina Zeller, Stadtrat Stefan Frötscher und Stadtrat Marco Perbellini. Foto: Stadtgemeinde Meran

    Es handelte sich um ein „einfaches Treffen“, so bezeichnete der Meraner Bürgermeister Dario Dal Medico die Zusammenkunft der Meraner Stadtregierung mit Landesrätin Ulli Mair in der darauf nachfolgenden Pressekonferenz. Es sei ein erstes Gespräch, eine erste Annäherung dafür gewesen, bedeutende Themen der Passerstadt anzugehen. Und einfach sei dieses Treffen eben deshalb gewesen, weil die Meraner Exekutive und Landesrätin Ulli Mair auf einer Wellenlänge schwimmen würden. Die Meraner Stadtverwaltung würde die Art und Weise, mit der Mair das Thema Sicherheit angeht, sehr zu schätzen wissen. Dal Medico betonte weiter, dass ein gesamtheitlicher Ansatz im Bereich Sicherheit notwendig sei, repressive beziehungsweise nachträgliche Maßnahmen seien unzureichend, Kontrolle und Prävention seien wesentliche Aspekte ebenso wie die Einbeziehung sowie Beteiligung der Familien.

  • Im Meraner Rathaus: Das erste Zusammentreffen von Landesrätin Ulli Mair und der Meraner Exekutive Foto: SALTO

    Es war ein praktisches Treffen, ein einfaches Treffen“, bestätigt auch Ulli Mair. Mehr Prävention solle dadurch erreicht werden, dass Meran verstärkt auf die Arbeit der Street Worker, die aufgrund ihrer Arbeit in den Brennpunkten Wichtiges leisten würden, setze. Meran hätte immer wieder Schwierigkeiten gerade mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation, da solle die Arbeit konkreter angegangen sowie die Elternhäuser mehr eingebunden werden.

    Die Verstärkung der Ortspolizei gehöre ebenfalls zu den essentiellen Punkten auf der Liste, Personalausbau, mehr ökonomische Unterstützung, ein neues, klareres Berufsbild sowie eine verbesserte und einheitliche Ausbildung seien dabei die springenden Punkte, auch auf Provinzebene. Von den 500 Stellen, die es in Südtirol abzudecken gäbe, seien nämlich nur knapp mehr als 300 besetzt.

    Der soziale Wohnbau beziehungsweise die WOBI-Wohnungen, vor allem auch in Sinich, sollen ebenfalls eine Aufwertung erleben, mittels Sozialarbeiter, und Vereinigungen, mittels sozialer Projekte ohne diese näher auszuführen. Die Richtlinien/Kriterien für die Zuweisungen der WOBI-Wohnungen seien auch anzugehen, „Wir werden immer wieder darum gebeten.“, so Mair. Es lägen nämlich vermehrt Fälle vor, wo Bewohner Mieten nicht zahlen würden und Regeln des Zusammenlebens sowie Strafen nicht berücksichtigen würden. Hier sei nun zu bewerten, was in dieser Hinsicht machbar sei.  

  • Wir müssen die Zeit, in der wir einen Quästor haben, der seinen Job macht, bestmöglich nutzen.

    Ein „persönlicher Wunsch“ Mairs sowie des Neo-Quästors Paolo Sartori sei es, dass Maturabälle in Meran künftig immer sowohl bei der Polizei als auch bei den Carabinieri angekündigt werden, um mehr Sicherheit bei derartigen Events gewährleisten zu können und auch damit sich die Ordnungskräfte dabei besser koordinieren können. „Wir müssen die Zeit, in der wir einen Quästor haben, der seinen Job macht, bestmöglich nutzen“, lobt Mair Quästor Sartori. Deshalb soll so viel wie möglich zusammengearbeitet werden.

    Das war heute ein erstes Treffen, ein Kennenlernen. Es wird regelmäßige Treffen geben und es wird einen ständigen Dialog brauchen“ kündigt Mair an.